So funktioniert der Schweizer Wohnungsmarkt

Wohnungen mieten ist in der Schweiz beliebt, so leben hierzulande die meisten Menschen in Mietwohnungen. Gerade in Grossstädten ist der Wohnungsmangel hingegen akut und es bedarf einiger Mühe, eine schöne Bleibe zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie der Schweizer Wohnungsmarkt funktioniert und Sie die passenden Vier-Wände finden.
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So funktioniert der Schweizer Wohnungsmarkt

GULP Redaktion
Wohnungen mieten ist in der Schweiz beliebt, so leben hierzulande die meisten Menschen in Mietwohnungen. Gerade in Grossstädten ist der Wohnungsmangel hingegen akut und es bedarf einiger Mühe, eine schöne Bleibe zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie der Schweizer Wohnungsmarkt funktioniert und Sie die passenden Vier-Wände finden.

Wohnungsmarkt Schweiz

Wohnungspreise und Ausbaustandard

Die Schweizer Wohnungspreise erreichen – auch in ländlicheren Gebieten – schnell das Niveau europäischer Grossstädte. Bedenken Sie jedoch, dass die Wohnungen in der Regel gut bis hochwertig ausgestattet sind (Küche, Waschmaschine, Trockner, Einbauschränke, etc.). Gerade für den kurzen bis mittelfristigen Projekteinsatz ist das ideal, da die Grundausstattung der meisten Wohnungen viele Investitionen überflüssig macht. Von einer Wohnung dürfen Sie daher einiges erwarten:

  • Die Wohnung befindet sich meist in gutem Allgemeinzustand. Darunter fällt die Reinigung der Wohnung und kleine Renovationsarbeiten wie z.B. das Streichen von stark beschmutzten Wänden.
  • Eine Küche gehört in der Schweiz zur Standardausstattung und muss nicht privat angeschafft werden.
  • Eine Waschmaschine nutzen Sie entweder gemeinsam mit Ihren Nachbarn oder Sie verfügen über eine eigene in Ihrer Wohnung.
  • Noch ein Tipp für Ihr neues Domizil: In der Schweiz passen Euro-Stecker in jede Steckdose, die in vielen Ländern immer noch verwendeten Schuko-Stecker jedoch nicht! Im Schweizer Einzelhandel erhalten sie Adapter.

 

Mietwohnung und Businesswohnung

Wohnung finden

Sie suchen für die Dauer Ihres Projekteinsatzes eine Bleibe in der Schweiz? Auf den folgenden Portalen ist die Schweizer Wohnungslandschaft weitestgehend flächendeckend abgebildet und es gibt Wohnungsangebote für jeden Geschmack, Bedarf und Geldbeutel. (Homegate, immoScout24, Newhome, Flatfox). Und auf Comparis finden sie eine Auflistung aus verschiedenen Portalen.

Möchten Sie lieber mit einer möblierten Wohnung in der Schweiz durchstarten, so können Sie sich hier darüber informieren: Untermieterservice www.ums.ch.  In den Ballungszentren ist es übrigens auch für «Nicht-Studenten» durchaus gängige Praxis, möblierte Apartments zu mieten, oder in einer WG zu wohnen. Das Angebot an entsprechendem Wohnraum ist umfangreich. Angebote finden sich z.B. auf UMS Untermietservice und WG Zimmer.

Besichtigungstermin vereinbaren

Sobald Ihnen eine Wohnung gefällt, müssen Sie schnell sein. Rufen Sie die im Inserat angegebene Kontaktperson an und vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin. Gerade kostengünstige Wohnungen sind innerhalb kurzer Zeit vergeben.

Wohnungsbewerbung

Haben Sie sich für eine Wohnung entschieden, so steht die Bewerbung an. Bewerben Sie sich zeitnah, auch das erhöht Ihre Chance für die Wohnung. Dazu benötigen Sie diese Unterlagen:

  • Ausgefülltes Anmeldeformular. Das Anmeldformular erhalten Sie in der Regel bei der Wohnungsbesichtigung.
  • Kopie von Ausweisdokumenten oder Ihrer Aufenthaltsbewilligung
  • Ihr aktueller Betreibungsauszug oder Ihre deutsche SCHUFA-Auskunft
  • Persönliches Bewerbungsschreiben: Je kreativer und persönlicher Sie dabei sind, desto höher ist Ihre Chance für die Wohnung!

Vor der Zusage für eine Wohnung wird oft eine Vermieter-Referenz gefordert. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, fragt seinen letzten Vermieter, ob er gegebenenfalls als Referenz zur Verfügung steht. Es ist auch nicht unüblich, dass der Vermieter Kontakt mit dem aktuellen Arbeitgeber aufnehmen möchte, um sich über den Beschäftigungsstatus des potenziellen Mieters zu informieren. GULP steht seinen Projektmitarbeitern als Arbeitgeber-Referenz selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Bei Abschluss eines Mietvertrages wird häufig auch eine Betreibungsauskunft verlangt. Dabei handelt es sich um eine Bonitätsauskunft, die der deutschen Schufa-Auskunft entspricht und nur mit Wohnsitz in der Schweiz angefordert werden kann. Um Vermietern dennoch nicht mit leeren Händen gegenüber zu stehen und dadurch wohlmöglich den Abschluss eines Mietvertrags zu riskieren, sollte man sich am besten schon im Heimatland eine entsprechende Auskunft besorgen (Deutschland = Schufa Selbstauskunft, Österreich = KSV-Selbstauskunft).

Arbeiten in der Schweiz?

Für viele ist das Arbeiten in der Schweiz sehr reizvoll. Neben guten Verdienstmöglichkeiten lockt auch
eine hohe Lebensqualität und eine gute Auftragslage. Was Sie dabei beachten sollten, lesen Sie hier.

Mehr erfahren

Mietvertrag und Mietzins

Mietvertrag und Übergabeprotokoll

Ist die Traumwohnung erst mal gefunden, erhalten Sie vom Vermieter den Mietvertrag zur Unterzeichnung. Der Mietvertrag dient zur Sicherheit für beide Parteien und regelt gleichzeitig Rechte und Pflichten. Wer sich detaillierter in die Materie einlesen möchte, findet weiterführende Informationen hier.

Vor Einzug in die Wohnung wird vor Ort ein Wohnungsübergabeprotokoll erstellt. Dieses ist sehr umfangreich – doch es ist wichtig auf die Details zu achten und Mängel oder Schäden detailliert fest zu halten. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie beim Auszug für die Reparatur eines Mangels aufkommen müssen.

Zusammensetzung des Mietzinses

Der monatliche Mietzins setzt sich aus dem Nettomietzins und den Nebenkosten zusammen. Nebenkosten sind Kosten, die im direkten Zusammenhang mit dem Gebrauch der Mietwohnung stehen. Dazu gehören die Heiz- und Warmwasserkosten wie auch Kosten für Hauswart, Schneeräumung, Gartenpflege, Wasser und Abwasser, Allgemeinstrom in Treppenhaus und Waschküche sowie TV-Gebühren.

Steuern und Quellensteuer

Kantonale Steuerunterschiede

Die Steuerbelastung in der Schweiz ist abhängig vom Einkommen und Vermögen, vom Zivilstand, der Konfessionszugehörigkeit, der Anzahl Kinder und vom Wohnort. Wer seine Ausgaben optimieren möchte, legt den Fokus bei der Wohnungssuche auf eine steuergünstige Wohngemeinde. Dies gilt für die Quellensteuer wie auch für die ordentlichen Steuern.

Meldepflicht

Meldepflicht beim Einwohneramt

Und zu guter Letzt: Vergessen Sie nicht sich am neuen Wohnort anzumelden. In der Schweiz sind die Einwohnerkontrollen für die Registrierung der Bewohner zuständig. Neuzugezogene müssen sich innerhalb von 14 Tagen persönlich bei der Einwohnerkontrolle anmelden